Was hat die Gemeinde davon?

Die Stadt Lengenfeld und damit ihre Bürger leisten mit dieser Planung einen signifikanten Beitrag für eine günstige, umweltfreundliche und regionale Energieerzeugung.

Daneben ergeben sich für die Kommune signifikante wirtschaftliche Vorteile, an der schlussendlich jeder Bürger partizipiert, durch die dezentrale Stromproduktion. Diese setzen sich ausfolgenden Schätzungen zusammen:

Gewerbesteuer

Durch die Ansiedlung der Betreibergesellschaft vor Ort stellen wir sicher, dass die Gewerbesteuer zu 100% in Lengenfeld anfällt. Es werden keine Gewinne raus transferiert, sodass der tatsächliche Gewinn vor Ort versteuert wird.

  • konservative Schätzung Gewerbesteuer in Höhe von ca. € 10.000 /10 Megawatt peak (MWp): € 90.000 – 120.000/Jahr

Kommunale Abgabe (§ 6 EEG – Finanzielle Beteiligung Standortkommune)

  • Zahlung einer Abgabe im Falle EEG-Anlage von 0,2 ct/kWh (ca. € 2.000/MWp bzw. ha); falls Nicht-EEG-Anlage Abgabe in Höhe von 1 % der jährlichen Einnahmen (entspricht ca. € 500 /MWp bzw. ha PV-Anlage), gesamt ca. 120.000/Jahr

Pachteinnahmen

  • Jährlich ca. € 6.500 Mindestpacht durch stadteigene Grundstücke im Plangebiet. Durch eine zusätzliche, anteilige Pacht abhängig von den erlösten Strompreisen können diese Einnahmen deutlich steigen.

Diese Zahlen sind konservative Schätzungen und ergeben ca. € 250-400.000/Jahr Einnahmen für die Gemeinde Lengenfeld und damit 5-8 Mio. über die ersten 20 Jahre.

Über die Verwendung der Einnahmen der Kommune entscheidet die Stadtverwaltung, zusätzliche Einnahmen kommen aber letztlich allen Bürgern zu Gute. Wir sehen uns als engagiertes, lokales Unternehmen und möchten zusätzlich lokale Vereine und Körperschaften in den betroffenen Ortsteilen mit mindestens jeweils €200/MWp installierter Kapazität/Jahr unterstützen. Das könnten im Fall von Schönbrunn bis zu €4.000 im Jahr und für Weißensand doppelt so hohe Spenden an ortsansässige Vereine sein.

Indirekt

Dazu kommen signifikante Pachteinnahmen für die vorrangig ortsansässigen Eigentümer und die Agrarbetriebe und signifikante Aufträge an lokale Unternehmen und wirtschaftliche Effekte während Bau und Betrieb der Anlage.

Wir sehen die Energiewende als Chance für den ländlichen Raum und arbeiten mit dem Ziel, die lokale Wertschöpfung zu maximieren!

Anmerkung: 1 MWp entspricht 1000 kwp, Eine Hausdachanlage umfasst eine Produktionskapazität von 5-10 kwp

Bildquelle: Ortschaftsrat Waldkirchen