Gefährdet der Solarpark die natürliche Umgebung oder den Boden?

Nein. 

Es kursieren leider immer wieder Fehlinformationen ohne faktische bzw. wissenschaftliche Grundlage. Es ist unstrittig, dass eine Solaranlage einen optischen Eingriff in das Landschaftsbild darstellt, weitere Auswirkungen sind jedoch sehr gering. Die Solaranlage ist von außen nicht zu hören und nach Anwachsen der Hecken und Eingrünung nur eingeschränkt zu sehen.

Boden

Solarmodule werden auf ca. 3 m hohen Gestellen mit in den Boden gerammten Stahlpfosten montiert. Die DC-Kabel (Module zu Wechselrichter) werden bis auf Ausnahmen im Gestell geführt. Wechselrichter werden am Gestell selbst montiert. Nur die AC-Kabel (Wechselrichter zu  Trafo/zwischen Trafos) werden im Boden geführt. Geschotterte Wege werden vom Eingang zu Trafo-Stationen für den sicheren Antransport angelegt. Pro ca. 2,5 MW wird ein Trafo/Stationsgebäude von ca. 10 qm Größe errichtet.

Die Versiegelung/Eingriff in den Boden ist minimal und umfasst weniger als 1 % der Gesamtfläche. Es entsteht eine durchgehende, extensive Grünfläche im Bereich zwischen und unter den Modulen.

Wir verwenden moderne Module auf Basis von Siliziumwafern ohne Blei oder anderen bedenklichen Materialien. Silizium wird aus Quarzsand gewonnen.

Die Anlage kann nach Betriebsende ohne großen Aufwand rückgebaut und die Flächen wieder wie zuvor bewirtschaftet werden. Die Module können recycelt werden, da sie wertvolle Rohstoffe wie Glas, Aluminium, Silizium und einen kleinen Teil Silber enthalten.

Umgebung 

Es gibt keine Anhaltspunkte von nachweisbaren Auswirkungen von Solaranlagen auf die Umgebungstemperatur. Die Module haben durch ihre dunklere Oberfläche ein größeres Absorptionsvermögen als hellere Oberflächen und es kann daher zu leicht höheren Temperaturen oberhalb der Modulflächen kommen. Gleichzeitig wandeln die Module ca. 20% der eingestrahlten Sonnenenergie in Strom um und entziehen diese damit der lokalen Energiebilanz. Dazu kommt, dass unter den Modulen auf Grund der Beschattung der Boden kühler bleibt. Dazu auch Ausführungen unter Punkt 18 in der Publikation des Fraunhofer Institut.

Zudem ist doch ein wesentlicher Grund für die Umstellung der Energieversorgung die Reduktion von Emissionen um damit einen weiteren globalen Temperaturanstieg zu minimieren. Auch dieses Vorhaben leistet dazu einen Beitrag!

Bildquelle: BNE Bundesverband Neue Energiewirtschaft, Solarpark Oranienburg